Dienstag, 7. April 2009

Boucle des l'Artois / GP Nogent

Letzten Donnerstag sind wir ins Departement Calais gereist, wo der Boucle des l'Artois stattfand. Am Freitag war ein Rennen von 180km. Das Wetter war nicht berauschend, aber das lies uns nicht davon abhalten was zu versuchen. Der Kurs war leicht wellig, immer wieder gab es kurze ruppige Anstiege mit nicht gefolgter Abfahrt. Locker den Berg runter fahren war also nicht. Es gab immer wieder Gruppen die bis zu 30 Sekunden  hatten, doch nie kam eine Gruppe weiter weg. In 2 Gruppen war ich auch dabei und dachte schon wir seien weg. Naja, in der Schweiz wärs so gewesen, aber nicht hier.  Auf der Zusatzrunde gabs dann noch 2 mal Windkanten, wo ich meine Mühe bekundete. Ich blieb aber im Feld und wurde schlussendlich 31. 

Am Samstag standen 2 Etappen auf dem Programm. Am Morgen war ein Zeitfahren über 16km. Da wurde ich 46. mit 1.31 min. Rückstand auf Frank Vandenbroucke. Genau, Enfant Terrible. Am Nachmittag waren zwar nur 100km zu absolvieren, dafür gabs auf den letzten 50km noch 10 kürzere Anstiege, was alles erschwerte. Ich kam leider nicht soweit. Von Anfang an wurde schnell gefahren. Ich fuhr nonstop in den ersten 30 Positionen. In einer Abfahrt gabs dann aber eine Wegverengung und 2-3 Positionen vor mir gabs eine Rangelei, wobei ein Fahrer zu Fall kam. Ohne Ausweichmöglichkeiten fuhr ich ungebremst in sein Rad und machte den Superman auf den Asphalt. Aufstehen war zuerst mal nicht möglich, da die 5 Fahrer in mich reingdüst sind, mussten zuerst ihre Fahrräder von mir nehmen. Ich fühlte mich im ersten moment gut. Mein Fahrrad war aber 15 Meter entfernt, bei dem hätte man gleich ein Gedenkkreuz einschlagen können. Ich bin dann mit dem Auto bis zum Ziel geführt worden, wo die Samariter sich um mich gekümmert haben. Die linke Seite ist mehr oder weniger geschürrft, am Rücken hab ich vom Aufprall der anderen Fahrer mehrere Prellungen. Das wär aber alles ok, wenn nicht der linke Ellbogen wäre. Dieser hat ein Loch und der Schleimbeutel ist lediert. So muss ich nun bis Donnerstag ruhig machen, und dann nochmals zum Doc. 
Somit gibts zum Sonntagsrennen nicht viel zu erzählen, ausser dass 4,5h in der Verpflegungszone sitzen langweilig ist. Da fahr ich lieber das Rennen. Dennoch danke an all das Personal was Woche für Woche da steht und uns Fahrer die Trinkflaschen zuhalten. 

Also, man sieht sich hoffentlich nächsten Montag in Schwarzhäusern.

Pire 

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