Am Samstag standen 2 Etappen auf dem Programm. Am Morgen war ein Zeitfahren über 16km. Da wurde ich 46. mit 1.31 min. Rückstand auf Frank Vandenbroucke. Genau, Enfant Terrible. Am Nachmittag waren zwar nur 100km zu absolvieren, dafür gabs auf den letzten 50km noch 10 kürzere Anstiege, was alles erschwerte. Ich kam leider nicht soweit. Von Anfang an wurde schnell gefahren. Ich fuhr nonstop in den ersten 30 Positionen. In einer Abfahrt gabs dann aber eine Wegverengung und 2-3 Positionen vor mir gabs eine Rangelei, wobei ein Fahrer zu Fall kam. Ohne Ausweichmöglichkeiten fuhr ich ungebremst in sein Rad und machte den Superman auf den Asphalt. Aufstehen war zuerst mal nicht möglich, da die 5 Fahrer in mich reingdüst sind, mussten zuerst ihre Fahrräder von mir nehmen. Ich fühlte mich im ersten moment gut. Mein Fahrrad war aber 15 Meter entfernt, bei dem hätte man gleich ein Gedenkkreuz einschlagen können. Ich bin dann mit dem Auto bis zum Ziel geführt worden, wo die Samariter sich um mich gekümmert haben. Die linke Seite ist mehr oder weniger geschürrft, am Rücken hab ich vom Aufprall der anderen Fahrer mehrere Prellungen. Das wär aber alles ok, wenn nicht der linke Ellbogen wäre. Dieser hat ein Loch und der Schleimbeutel ist lediert. So muss ich nun bis Donnerstag ruhig machen, und dann nochmals zum Doc.
Somit gibts zum Sonntagsrennen nicht viel zu erzählen, ausser dass 4,5h in der Verpflegungszone sitzen langweilig ist. Da fahr ich lieber das Rennen. Dennoch danke an all das Personal was Woche für Woche da steht und uns Fahrer die Trinkflaschen zuhalten.
Also, man sieht sich hoffentlich nächsten Montag in Schwarzhäusern.
Pire
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